Der letzte Kaiser

Der letzte Kaiser

Genre: Monumentalfilm
Land: GB / I / VR China
Regie: Bernardo Bertolucci
Originaltitel: The Last Emperor
Jahr: 1987
Spieldauer: 162 min

 


Peking im Jahr 1908. Ein drei Jahre alter Junge wird in die verbotene Stadt gebracht. Sein Name ist Pu Yi (Tijger Tsou / John Lone). Tage später setzt man ihn auf den Drachen-Thron und erklärt ihn zum «Herrn der Zehntausend Jahre», zum «Sohn des Himmels», zum Herrscher über fast die Hälfte der Weltbevölkerung. Pu Yi ist der Kaiser von China – und der einsamste Junge auf Erden. Drei Jahre später wird China zur Republik, die Chi’ing-Dynastie ist gezwungen, abzudanken. Über 3000 Jahre kaiserlicher Herrschaft gehen zu Ende. Beinahe der einzige, der von alledem nichts versteht, ist der kindliche Kaiser. Während die Wogen der modernen Geschichte die Welt um ihn herum verändern, verändert sich das Leben in der Verbotenen Stadt kaum. Pu Yi wächst inmitten hoher Würdenträger, Hofschranzen und 1500 Eunuchen auf. Man behandelt ihn wie einen Gott. Er darf alles tun, ausser in der Gegenwart leben oder einen Fuss vor die Tore des Palastes setzen.

Mit achtzehn Jahren ist Pu Yi mit zwei Frauen verheiratet, für die er nicht wirklich etwas empfindet. 1924 wird Peking von einem republikanischen Kriegsherren genommen und der junge Kaiser aus der Verbotenen Stadt hinausgeworfen. Mit Hilfe seines Freundes und Tutors, des schottischen Mandarins Sir Reginald Johnston (Peter O’Tool), flieht Pu Yi nach Tientsin. Für einige Jahre geniesst er das Leben eines westlichen Playboys, doch schon bald fühlt er, dass er ein Schauspieler ohne Rolle ist. Als 1931 die Japaner die Mandschurei erobern, trifft Pu Yi trifft die Fehlentscheidung seines Lebens: Er akzeptiert die japanische Einladung zur Rückkehr und wird Kaiser von Manchuko. Es ist der Beginn eines Alptraums für ihn, für China und für den Rest der Welt, die sich bald darauf im Krieg befindet.


oscar
1987

Bester Film
Beste Regie: Bernardo Bertolucci