Schweizer Geschichte
Erste Briefmarke
840 wurde in Grossbritannien die erste Briefmarke, die legendäre «Penny Black», herausgegeben. Für die damalige Zeit war dies eine revolutionäre Tat, die das ganze Postwesen änderte. Musste bisher der Empfänger die Taxe bezahlen, so war es nun der Auftraggeber, der diese zum voraus entrichtete. Von vielen wurde dies zwar zunächst als Beleidigung empfunden. Trotzdem hat sich dieses System aber rasch eingelebt.
In Zürich wurde am 1. März 1843 die erste Briefmarke herausgegeben. Hergestellt wurden diese Marken bei der Druckerei Orell Füssli & Co. Am 30. September folgte Genf dem Zürcher Beispiel. Innerhalb Genfs betrug das Porto fünf, nach anderen Orten des Kantons zehn Centimes. Die Briefmarke, die als Nachweis für die Erbringung der Beförderungsgebühr dient, wurde am 10. Mai 1850 für die gesamte Schweiz eingeführt.
Seit dem 1. Oktober 1949 gelten im Inlandspostverkehr einheitliche Gebührensätze. Während 46 Jahren (von 1870 bis 1918) kostete die Briefbeförderung im Inland 5 Rappen und weitere drei Jahre (von 1919 bis 1921) 7 1/2 Rappen. Wiederum 46 Jahre blieb das Inlandporto bei 10 Rappen (bis 1967). Dann stieg das Porto in kurzen Zeiträumen:
ab 1967 | 20 Rappen |
ab 1973 | 30 Rappen |
ab 1976 | 40 Rappen |
ab 1984 | 50 Rappen |
ab 1991 | 80 Rappen A-Post und 60 Rappen B-Post |
ab 1996 | 90 Rappen A-Post und 70 Rappen B-Post |
ab 2004 | 1 Franken A-Post und 85 Rappen B-Post |